FERTIGSTELLUNG 2010
- Wettbewerb
Ausschnitt aus dem Erläuterungbericht:
(...) Dem intimsten Bereich der franziskanischen Mönche:
Eine Kapelle in postmodernem Expressionismus mit minimalistischen Eingriffen neu gestaltet:
Zu einem Ort des Wortes, der Seele und dem vereinigenden Communio.
Die Hauskapelle ist 'leise' und 'zart' aber auch berauschend und dynamisch.
Der Zugang ist nicht direkt, eher ein Abschiednehmen vom "Alltag des Klosters" zu einem neuen Weg, der keine Türen hat, sondern von der Stille bzw. dem Singen und Beten; der 'Musik', der Versammlung, der Messfeier, der Andacht geleitet wird.
Auf diesem Weg beginnt die Vorbereitung auf einen Raum, der keineswegs dem irdischen entrückt ist, aber zur klösterlichen Kontemplation verleitet: das hell gebeizte Gestühl, in dynamisch- geordneter Form, äußerst streng konzipiert, wird auf einem weiß gebeizten Eichenholzfußboden um den Altar und den Ambo gestellt und bestimmt damit die neue Form des Circumstantes. Dieses rahmt den mittleren Teil des Raumes, während der Raum des Wortes und der Raum der Seele die "Kopfbereiche" der rechteckig grundierten Kapelle einnehmen. (...)